Allgemeine/Vorsorge Behandlungen
Neben Standardbehandlungen wie Zeckenschutz, dem Kürzen von Krallen, Fiebermessen und zahlreichen anderen allgemeinen Untersuchungen, bieten wir Ihnen auch folgende Dienstleistungen an.
Allgemeine Vorsorgeuntersuchungen
Tiere können nicht immer verständlich machen, wenn sie sich unwohl fühlen oder Schmerzen haben.
Regelmäßige Vorsorge- und Routineuntersuchungen helfen, Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und frühzeitig mit therapeutischen Maßnahmen zu behandeln, noch bevor sich Krankheiten ausbreiten und es Ihrem Tier zunehmend schlecht geht.
Unsere Vorsorgeuntersuchungen umfassen beispielsweise Blut- und Harnuntersuchung, Röntgenaufnahmen von Thorax und Bauchraum, Ultraschall etc. Die Blutuntersuchung dient unter anderem der Aufdeckung von Entzündungen, Blutarmut, akuten und chronischen Erkrankungen innerer Organe, Schilddrüsenerkrankungen, Nieren- und Herzproblemen, Infektionen, Reisekrankheiten oder Gerinnungsstörungen.
Entwurmung
Eine Wurminfektion ist für unsere Hunde und Katzen in den meisten Fällen nicht lebensgefährlich. Fast jeder Vierbeiner hat im Laufe seines Lebens mit diesen lästigen Parasiten Kontakt. Wenn der Wurmbefall allerdings erst spät erkannt wird oder unbehandelt bleibt, kann das für die Gesundheit ernste Konsequenzen haben.
Die Wurmkur lähmt und tötet die Parasiten. Sie werden auf natürlichem Wege über den Kot ausgeschieden. Die Dosierung und Anwendung des Präparates, das Sie zum Beispiel in unserer Praxis für Ihr Tier erhalten, sollte genau befolgt werden. Eine Wurmkur hat leider keine vorbeugende Wirkung, d. h. mit der nächsten Aufnahme von Wurmeiern geht der Kreislauf trotz vorheriger Entwurmung wieder von vorn los. Die regelmäßige, korrekte Entwurmung ist deshalb ein wichtiger Baustein der Gesundheitsvorsorge Ihres Haustiers. Tiere, die sich im Freien bewegen, sollten unbedingt regelmäßig entwurmt werden.
Impfungen und EU-Heimtierausweis
Grundsätzlich sollten Hunde, Katzen und Kaninchen gegen die schwerwiegendsten Krankheiten geschützt sein. Je nach Haltung oder auch vor Antritt einer Reise mit Ihrem Tier können bestimmte Auffrischungsimpfungen notwendig sein. Bei der jährlichen Gesundheitsberatung ermitteln wir mit Ihnen zusammen auf der Grundlage der allgemein gültigen Impfempfehlungen ein individuelles Impfprogramm für Ihr Tier. In diesem Zusammenhang stellt die Tollwut-Impfung eine Besonderheit dar, weil sie gesetzlich geregelt ist (Tollwutverordnung). Alle durchgeführten Impfungen werden in dem EU-Heimtierausweis oder Impfausweis Ihres Tieres festgehalten, den wir gern für Sie ausstellen.
Mikrochip-Implantation
Seit dem 3. Juli 2011 müssen alle Haustiere (Hunde, Katzen und Frettchen), die über die Landesgrenzen mitgenommen werden, zusätzlich zum blauen EU-Heimtierpass einen Mikrochip tragen (Transponder). Für die Stadtgebiete von Gelsenkirchen und Essen gibt es inzwischen sogar einen Erlass, wonach alle freilebenden Kater und Katzen gekennzeichnet und registriert werden müssen. Der Mikrochip dient dazu, die Tiere ihren Besitzern zuzuordnen und sie zu identifizieren. Dazu muss sichergestellt sein, dass die im Mikrochip gespeicherte 15-stellige Identifikationsnummer mit der Kennnummer in dem blauen Heimtierpass übereinstimmt. Der etwa reiskorngroße Mikrochip wird mit Hilfe eines Applikators unter die Haut gesetzt, standardmäßig an der linken Halsseite des Tieres. Dies ist die international festgesetzte Stelle. Ein spezielles Lesegerät kann die Daten des Haustierchips auslesen.
Kastrationschip-Implantation
Ob der Einsatz eines Kastrationschips bei Ihrem Rüden sinnvoll ist, können Sie während einer Voruntersuchung bzw. im Rahmen eines Beratungsgesprächs in unserer Praxis tierärztlich abwägen. Der Kastrations- oder Suprelorinchip ist ein Implantat, das (ähnlich wie auch der Mikrochip zur Kennzeichnung) mit einem Applikator unter die Haut im Nacken des Rüden eingesetzt wird. Die Implantation geschieht sehr schnell und ist nur mäßig schmerzhaft, sodass hierfür keine Narkose erforderlich ist. Der Chip enthält den Wirkstoff Deslorelin, den er über sechs (4,7 mg-Chip) bzw. zwölf (9,4 mg-Chip) Monate kontinuierlich in niedriger Dosis in den Körper des Hundes abgibt. Hierdurch kommt es zu einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit, ohne dass eine Operation durchgeführt werden muss, und ist voll reversibel. Daher spricht man im Gegensatz zur chirurgischen Kastration von einer chemischen Kastration. Diese kann auch genutzt werden, um eine chirurgische Kastration zunächst nur zu simulieren.